Umgang mit invasiven Problempflanzen auf Baustellen und Deponien
Invasive, gebietsfremde Pflanzen besiedeln bevorzugt unbewachsene Flächen, Rohböden, Bodendepots, Kiesgruben und frisch angelegte Böschungen. Die Verbreitung von problematischen Arten wird bei Bautätigkeiten durch die Verschiebung von Boden- und Aushubmaterial zusätzlich begünstigt.
In diesem Zusammenhang kommt den verantwortlichen und ausführenden Personen auf Baustellen, Deponien und in Kiesgruben eine wichtige Rolle zu. Nur wenn sie über die nötigen Artenkenntnisse verfügen und wissen, wie mit biologisch belastetem Boden fachgerecht umgegangen wird, können grössere Probleme und hohe Folgekosten vermieden werden.
Im September werden konkrete Fallbeispiele zum fachgerechten Umgang mit problematischen Arten und belastetem Boden diskutiert, verschiedene Arbeitshilfen vorgestellt, Erfahrungen ausgetauscht und die Artenkenntnisse auf einer Exkursion vertieft.
Kursziele
Die Teilnehmenden
- sind befähigt, gebietsfremde und einheimische invasive Problempflanzen rechtzeitig, d.h. vor der Blüte im Feld zu erkennen;
- verfügen über das nötige Wissen, um Präventions- und Bekämpfungsmassnahmen erfolgreich zu planen, durchzuführen und zu überwachen;
- wissen, wie mit Bodenverschiebungen und belastetem Aushubmaterial fachgerecht umgegangen wird;
- kennen die wichtigsten gesetzlichen Grundlagen und Arbeitshilfen.
Zielgruppe
- Mitarbeitende von Ingenieur-, Beratungs-, Planungs- und Umweltbüros
- Umweltschutzbeauftragte im Rahmen der UVP und Plangenehmigung
- BauleiterInnen, Maschinisten, Betreiber und MitarbeiterInnen von Deponien und Kiesgruben
- Bodenkundliche BaubegleiterInnen, UmweltbaubegleiterInnen, AltlastenberaterInnen
- Weitere interessierte Personen
Programm
03.09.2024, Praxiskurs, 08h30 – 16h30
- 08h30 Begrüssung, Einführung, Programm
- Diskussion konkreter Fallbeispiele zum fachgerechten Umgang mit problematischen Bewuchssituationen und biologisch belastetem Bodenmaterial
- Gesetzliche Grundlagen und Arbeitshilfen
- Praktischer Teil / Exkursion
- Vertiefung der Artenkenntnisse
- Planung und Durchführung von Bekämpfungsmassnahmen
- Informationen aus aktuellen Projekten
- Erfahrungsaustausch
- 16h30 Kursende
Referierende
FSKB Fachverband der Schweiz. Kies- und Betonindustrie, Doris Hösli
IC Infraconsult AG, Denise Lang
Kosten & Konditionen
Anzahl Teilnehmende
- Minimal: 18
- Maximal: 25
Mehrwert
- Dank angepassten Bekämpfungsmassnahmen und dem fachgerechten Umgang mit biologisch belastetem Boden kann die Weiterverbreitung von invasiven Problempflanzen via Baustellen und Deponien stark eingeschränkt werden.
Preis
- CHF 510
- Im Preis inbegriffen sind Kursdokumentation, Pausenverpflegung und Mittagessen.
- Netzwerk und Erfahrungsaustausch während Pausen und Mittagessen sind wichtig für den Lernprozess, deshalb werden sie von sanu organisiert und sind Bestandteil des Kurses.
Partnerrabatt (nicht kumulierbar)
- 20% für Einzelmitglieder svu-asep (max. CHF 350)
- 10% für ehemalige und aktuelle Teilnehmende der sanu-Lehrgänge «Projektmanagement Natur und Umwelt», «Umweltberatung und Kommunikation», «Baubiologe / Baubiologin» und «Experte / Expertin gesundes und nachhaltiges Bauen».
Zertifikat
- Am Ende des Kurses erhalten Sie eine Teilnahmebestätigung von sanu.
Anmeldefrist
- 3 Wochen vor Kursbeginn
- Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl werden die Anmeldungen in der Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt.
- Spätestens zwei Wochen vor Kursbeginn erhalten Sie eine Bestätigung, weitere Informationen zum Kurs sowie die Rechnung.
Annullierung
- Gemäss unseren AGB.