Invasive Neophyten auf Baustellen und Deponien
Umgang mit Problempflanzen und biologisch belastetem Boden auf Baustellen und Deponien.
Invasive, gebietsfremde Pflanzen besiedeln bevorzugt unbewachsene Flächen, Rohböden, Bodendepots, Kiesgruben und frisch angelegte Böschungen. Die Verbreitung dieser problematischen Arten wird durch Bautätigkeiten und die Verschiebung von Boden- und Aushubmaterial erheblich begünstigt.
Eine besondere Herausforderung stellt der Umgang mit belastetem Boden dar, der Samen invasiver Neophyten enthalten kann. Auch die fachgerechte Handhabung von Bodenzwischenlagern spielt hierbei eine wichtige Rolle.
Details
In diesem Zusammenhang kommt den verantwortlichen und ausführenden Personen auf Baustellen, Deponien und in Kiesgruben eine entscheidende Rolle zu. Nur wenn sie über die nötigen Kenntnisse verfügen und wissen, wie mit biologisch belastetem Boden und Bodenzwischenlager fachgerecht umgegangen wird, können grössere Probleme und hohe Folgekosten vermieden werden.
In diesem Kurs werden konkrete Fallbeispiele zum fachgerechten Umgang mit belastetem Boden und problematischen Pflanzenarten diskutiert. Verschiedene Arbeitshilfen werden vorgestellt und Erfahrungen ausgetauscht. Die Erkennung der geläufigsten invasiven Neophyten wird vorausgesetzt und nicht im Kurs behandelt. Während der Exkursion lernen die Teilnehmenden, welche Besonderheiten bei invasiven Neophyten auf Baustellen zu beachten sind, und analysieren geeignete Massnahmen. Der Austausch mit Fachleuten und deren Erfahrungen bietet zusätzliche wertvolle Einblicke.
Ziele
Die Teilnehmenden
- verstehen die Problematiken von invasiven Neophyten im Kontext mit Baustellen und Deponien
- verfügen über das nötige Wissen, um Präventions- und Bekämpfungsmassnahmen erfolgreich zu planen, durchzuführen und zu überwachen
- wissen, wie mit Bodenverschiebungen, belastetem Aushubmaterial und Bodenzwischenlagern fachgerecht umgegangen wird
- sind mit den gesetzlichen Grundlagen und den zur Verfügung stehenden Arbeitsmitteln vertraut
- wissen, wie man mit biologisch kontaminiertem Aushubmaterial angemessen umgeht
- sind mit den gesetzlichen Grundlagen und den zur Verfügung stehenden Arbeitsmitteln vertraut
Zielgruppe
- Mitarbeitende von Ingenieur-, Beratungs-, Planungs- und Umweltbüros
- Umweltschutzbeauftragte im Rahmen der UVP und Plangenehmigung
- BauleiterInnen, Maschinisten, Betreiber und MitarbeiterInnen von Deponien und Kiesgruben
- Bodenkundliche BaubegleiterInnen, UmweltbaubegleiterInnen, AltlastenberaterInnen
- Weitere interessierte Personen
Programm
04.09.2025, 08h30 – 16h30, Lenzburg
Theorie:
- Begrüssung, Einführung, Programmübersicht
- Problematik Neophyten auf Baustellen und Deponien
- Gesetzliche Grundlagen und Arbeitshilfen
- Konkrete Fallbeispiele zum fachgerechten Umgang mit belastetem Bodenmaterial und problematischen Bewuchssituationen
Exkursion:
- invasive Neophyten auf Baustellen und Analyse geeigneter Massnahmen
- Deponieproblematik
- Vorbeugende Massnahmen und Unterhaltsarbeiten bei Bodendepots und Installationsplätzen
- Erfahrungsaustausch und Diskussion der Erkenntnisse
Kosten & Bedingungen
Anzahl Teilnehmende
- Minimal: 18
- Maximal: 25
Mehrwert
- Dank angepassten Bekämpfungsmassnahmen und dem fachgerechten Umgang mit biologisch belastetem Boden kann die Weiterverbreitung von invasiven Problempflanzen via Baustellen und Deponien stark eingeschränkt werden.
Preis
- CHF 510
- Im Preis inbegriffen sind Kursdokumentation, Pausenverpflegung und Mittagessen.
- Netzwerk und Erfahrungsaustausch während Pausen und Mittagessen sind wichtig für den Lernprozess, deshalb werden sie von sanu organisiert und sind Bestandteil des Kurses.
Partnerrabatt (nicht kumulierbar)
- 20% für Einzelmitglieder svu-asep (max. CHF 350)
- 15% für Mitglieder VSSG
- 10% für ehemalige und aktuelle Teilnehmende der sanu-Lehrgänge «Projektmanagement Natur und Umwelt», «Umweltberatung und Kommunikation», «Baubiologe / Baubiologin» und «Experte / Expertin gesundes und nachhaltiges Bauen».
Zertifikat
- Am Ende des Kurses erhalten Sie eine Teilnahmebestätigung von sanu.
Anmeldefrist
- 3 Wochen vor Kursbeginn
- Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl werden die Anmeldungen in der Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt.
- Spätestens zwei Wochen vor Kursbeginn erhalten Sie eine Bestätigung, weitere Informationen zum Kurs sowie die Rechnung.
Annullierung
- Gemäss unseren AGB.